Das Verhör

Cormier, Robert, 2002
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Medienart Buch
ISBN 978-3-570-12722-3
Verfasser Cormier, Robert Wikipedia
Beteiligte Personen Krutz-Arnold, Cornelia Wikipedia
Systematik 831 - Graphic Novel, Manga, Comic
Schlagworte Krimi, Thriller, Spannung
Verlag Bertelsmann
Ort München
Jahr 2002
Umfang 155 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Robert Cormier
Annotation Annotation: Spannender Krimi zum Thema Machtmissbrauch Rezension: Der schüchterne, introvertierte Jason hat kaum Kontakte zu Gleichaltrigen. So verbringt er viel Zeit mit seiner kleinen Schwester und dem 7-jährigen Nachbarsmädchen Alicia. Als diese ermordet wird, richten sich die Ermittlungen des überforderten und unter Druck stehenden Dorfpolizisten bald gegen den 12-Jährigen. Und so bekommt es Jason mit dem Sonderermittler und Verhörspezialisten Trent zu tun. Trents Verhöre haben bisher immer Geständnisse erbracht. Auch wenn davon manche zurückgezogen wurden, hat es stets zu Verurteilungen gereicht. So steht der Mann vor einer großen Karriere. Als sich auch noch ein Senator in die Ermittlungen einschaltet, erkennt Trent seine Chance. Und er ist gewillt sie zu nutzen. Obwohl ihm selbst während der Vernehmung immer wieder Zweifel kommen, gelingt es ihm, den Buben zu einem Geständnis zu manipulieren. Und obwohl der wahre Täter gefasst wird, sind die Folgen für das Kind verheerend. Robert Cormiers letztes Buch - der Autor starb im November 2000 im Alter von 75 Jahren - ist eine bitterböse Abrechnung mit einem kranken Justizsystem. Einem System, das nicht bereit ist, Kinder kindgemäß zu behandeln, das 16-Jährige - und vor gar nicht so langer Zeit auch 10- und 12-Jährige - zum Tode verurteilt. Und obwohl der Begriff nie fällt - auch ein flammendes Plädoyer gegen die Todesstrafe im Allgemeinen. Die Hilflosigkeit des Jungen, die Übergriffe des Verhörspezialisten und die auf Grund des großen Machtgefälles völlig ausweglose Situation sind in ihrer Unmittelbarkeit kaum zu ertragen. Die (Verhörs-)Situation wird, gerade auch durch die Selbstzweifel Trents, stimmig dargestellt und auch das Ende ist in seiner Bösartigkeit nur konsequent. - Absolute Empfehlung, jedoch nur für LeserInnen mit guten Nerven. Kann große Aggressionen verursachen! *ag* Kay Hansen

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