Großer Adler schläft nur

Benameur, Jeanne, 2002
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Medienart Buch
ISBN 978-3-491-37457-7
Verfasser Benameur, Jeanne Wikipedia
Systematik 833 - Ab 12
Schlagworte Tod, Sterben, Vater
Verlag Patmos
Ort Düsseldorf
Jahr 2002
Umfang 123 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Jeanne Benameur
Annotation Zwei Geschwister werden mit dem Tod ihres Vaters konfrontiert. (ab 12) (JE) Von einer Minute auf die andere verändert sich das Leben von Mathieu und Celine, die Welt ist nicht mehr dieselbe. Adrien, Mathieus und Celines Vater, liegt nach einem Unfall in den Bergen schwer verletzt im Koma, es besteht nur eine geringe Hoffnung auf Überleben. Ihre Mutter Dominique ist mit dieser Situation total überfordert, fällt in ein tiefes Loch und kann sich kaum mehr um ihre Kinder kümmern. Mathieu übernimmt die Verantwortung für seine vier Jahre jüngere Schwester und beide verkriechen sich in eine Fantasiewelt. Ihr Spiel "Telepathie", das sie früher so gerne gespielt haben - einer von beiden denkt sich was aus und der andere versucht es zu erraten - rückt immer mehr in den Mittelpunkt. Beide schotten sich vom täglichen Leben ab. Schule, Kindergarten und Freunde spielen keine Rolle mehr - nur ihr Spiel, in dem die Geschwister "Brauner Adler“ (Mathieu) und "Kleiner Berg“ (Celine) ihren Vater "Großer Adler“ ins Leben zurückholen und somit retten, ist von Bedeutung. Bald gelingt es den Geschwistern nicht mehr, ihre Fantasiewelt von der Wirklichkeit zu trennen: Sie befinden sich in ihrem weißen Raumschiff auf geheimer Mission und die Rettung des Vaters steht bevor. Doch als die Überlebenschancen des Vaters immer geringer werden, verzweifelt Mathieu. Im Krankenhaus, das mittlerweile wie ein zu Hause für sie geworden ist, trifft er im Keller den Straßenkehrer Issasia. Issasia kann mit seiner einfühlsamen Art Mathieu helfen, von seinem Vater Abschied zu nehmen. Er schenkt ihm einen grünen Stein, der so grün ist, wie die wunderschönen Augen seines geliebten Vaters. Sein Vater wird ihn auch weiterhin lieben, auch wenn er nicht mehr da ist. Jeanne Benameur erzählt aus der Sicht der zwei Geschwister mit großem Einfühlungsvermögen die Geschichte eines schmerzhaften Abschieds - vom Tod des eigenen Vaters. Das Thema Sterben wird offen angesprochen und auch die Hilflosigkeit der Erwachsenen, die nicht wissen, wie sie sich mit dem Tod auseinandersetzen sollen. "Großer Adler schläft nur" kann vielleicht auch helfen, die Trauer zu überwinden und zu erkennen, dass das Leben trotz allem weiter geht, denn die Liebe bleibt. - Unbedingt empfehlenswert. *bn* Barbara Allgäuer

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