Alabama Moon

Key, Watt, 2008
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7915-1114-6
Verfasser Key, Watt Wikipedia
Beteiligte Personen Csuss, Jacqueline Wikipedia
Systematik 833 - Ab 12
Schlagworte Vater, Wildnis, Alaska
Verlag Dressler
Ort Hamburg
Jahr 2008
Umfang 346 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Watt Key. Dt. von Jacqueline Csuss
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Anita Ruckerbauer;
Die Geschichte eines ungewöhnlichen Außenseiters. (ab 12) (JE)

Der zehnjährige Moon hatte eine ungewöhnliche Kinderstube: Nach traumatisierenden Erlebnissen zieht sich der Vater mit der kleinen Familie in die Wälder Alabamas zurück und haust mit ihr in einem Erdloch. Nach dem frühen Tod der Mutter ist der Vater die einzige Bezugsperson, von der Moon alles lernt, was man zum Überleben in der Wildnis braucht, aber auch Lesen und Schreiben. Als der Vater stirbt, macht sich Moon auf den Weg, um den letzten Wunsch des Vaters zu erfüllen: nach Alaska zu gehen und dort nach Gleichgesinnten zu suchen. Doch bald schon gerät er in die Mühlen der staatlichen Fürsorge und in ein Pflegeheim. Dort gewinnt er zwei sehr unterschiedliche Freunde - die ersten seines Lebens. Mit ihnen bricht er aus dem Heim aus, um wieder in der Wildnis zu leben.
Der Autor wuchs selbst im ländlichen Alabama auf und hat viel Zeit in der freien Natur verbracht. Zahlreiche seiner dabei gemachten Erfahrungen fließen in sein erstes Jugendbuch ein und lassen diesen Teil der Geschichte sehr authentisch wirken. Wesentlich unglaubwürdiger ist die Persönlichkeit des zehnjährigen Moon, denn er hat kaum Schwierigkeiten, mit seiner Umwelt zu interagieren, die ihm aufgrund seines bisherigen Lebens völlig fremd sein müsste. Und es ist schwer vorstellbar, dass in den 1980er Jahren - in dieser Zeit spielt die Geschichte nämlich - ein Großteil der staatlichen Organe so ignorant in Erziehungsfragen waren, dass ein Zehnjähriger nicht nur immer wieder wie ein Schwerverbrecher behandelt wird, sondern auch wie ein Tier von einem psychotischen Gesetzeshüter gejagt wird. Wenn man davon absieht, ist "Alabama Moon" aber eine spannende und berührende Geschichte über Freundschaft, die sicher interessierte LeserInnen finden wird.

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Quelle: Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V. (http://www.jugendliteratur.org);
nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2009

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
In einem selbstgebauten Unterschlupf, zwischen Waschbär-Fallen und Betten aus Pelz finden die LeserInnen den 10-jährigen Moon und seinen Vater. Die Jagd nach Wild, der Fischfang und das Verstecken in den Tiefen der amerikanischen Wälder sind für die beiden allerdings nicht Abenteuer, sondern selbstbestimmter Alltag jenseits der Zivilisation. Als Moons Vater stirbt und die Möglichkeiten zur Selbstversorgung langsam erschöpft sind, macht sich der Junge auf zu einer Reise nach Alaska, die fortan geprägt ist vom Zwiespalt aus Freundschaft und Verfolgung, Wildnis und Gesetz. Es ist Moon selbst, der ohne die gesellschaftlichen Kategorien von Berechnung und Verklärung von seinem schwierigen Weg erzählt und mit dem Verzicht auf romantisierte Robinson-Plattitüden zu den Stärken dieses literarischen Road-Trips beiträgt, dessen Ende nur auf den ersten Blick eindeutig zu sein scheint
*STUBE*

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