Das weite Herz des Landes : Roman

Wagamese, Richard, 2020
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Medienart Buch
ISBN 978-3-89667-666-5
Verfasser Wagamese, Richard Wikipedia
Beteiligte Personen Herzke, Ingo Wikipedia
Beteiligte Personen Sarkowsky, Katja Wikipedia
Systematik 830 - Deutschsprachige Literatur
Schlagworte Indianer, Geschichten, Alkoholismus, Vater-Sohn-Beziehung, Naturheilkunde
Verlag Blessing
Ort München
Jahr 2020
Umfang 288 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Richard Wagamese. Aus dem kanad. Engl. von Ingo Herzke. Mit einem Nachw. von Katja Sarkowsky
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Anita Ruckerbauer;
Eine berührende Vater-Sohn-Geschichte, die Einblick in das Schicksal indigener Menschen in Kanada gewährt. (DR)
Teenager Franklin, ein Nachkomme von Ojibways und Schotten, wächst auf einer entlegenen Farm in British Columbia auf. Sein Ziehvater bringt dem Jungen alles bei, was seiner Meinung nach auch die Ojibways wussten, um in der Wildnis überleben zu können. Nur die Kultur und Spiritualität seiner Vorfahren kann er ihm nicht vermitteln. Zu seinem leiblichen Vater hat Franklin kaum Kontakt. Er hat nichts übrig für den schweren Alkoholiker, der ihn bisher immer nur enttäuscht hat. Trotzdem lässt er sich von dem todkranken Mann überreden, ihn auf einen entfernten Bergkamm zu bringen, um ihn dort nach Art der Ojibway-Krieger zu bestatten. Bald ist der Vater beeindruckt von der Fähigkeit seines Sohnes, sich in der Wildnis zurechtzufinden. Stück für Stück erzählt er ihm von seinem Leben, das damit auch ein Teil von Franklins Geschichte wird.
Auch Richard Wagamese hatte kein Glück mit seinen Eltern. Beide waren Alkoholiker und ließen ihre Kinder eines Tages einfach zurück. Er wuchs in verschiedenen Heimen und bei Pflegefamilien auf, die jede Beziehung zu seinen indigenen Wurzeln unterbanden. Erst als Erwachsener hatte er wieder Kontakt zu seiner Familie.
Obwohl Wagamese eindringlich aufzeigt, was für fatale Auswirkungen der Verlust der eigenen Kultur auf die indigenen Völker Amerikas hat, ist es keine deprimierende Geschichte. Das liegt vor allem an der starken Figur Franklin, der mit seiner ruhigen und geradlinigen Art die Herausforderungen meistert. Ohne Sentimentalität und Schönfärberei, dafür mit ausdrucksstarken Naturbeschreibungen erzählt der mittlerweile verstorbene Autor eine Geschichte, die nachhaltig in Erinnerung bleibt.

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