Wer ist Edward Moon?

Crossan, Sarah, 2019
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Medienart Buch
ISBN 978-3-95854-140-5
Verfasser Crossan, Sarah Wikipedia
Beteiligte Personen Setsman, Cordula Wikipedia
Systematik 832 - Ab 14
Schlagworte Todesstrafe, Familiengeschichte
Verlag mixtvision
Ort München
Jahr 2019
Umfang 357 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Sarah Crossan. Aus dem Engl. von Cordula Setsman
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Cornelia Stahl;
Warten bis zur Hinrichtung. (ab 13) (JE)
In welchen Ländern existiert bis heute die Todesstrafe? Sarah Crossan geht dem Fall von Edward Earl Johnson nach (Dokumentation: Fourteen Days in May, 1987) und erzählt aus der Sicht von Joe die Geschichte des Bruders Ed, der zu Unrecht zum Tode verurteilt wird.
Die Familie zerbricht an der Nachricht: "Mom ging nicht mehr raus", heißt es da. Tante Karen übernimmt ihre Rolle und führt neue Regeln ein: "Fernsehen war out und Bibellektüre in." Hoffnung schimmert schwach zwischen den Zeilen aus Eds Brief: "Sie haben den 18. August festgelegt, Joe, aber ich kann [...] Berufung einlegen". Die Ohnmacht des verurteilten Bruders ist wiederum in seinen Briefen deutlich wahrnehmbar: "Und ich konnte nichts sagen oder tun, um es zu verhindern."
Lesende teilen den Schmerz mit den Figuren. Die knappen Kapitel erinnern bisweilen an Charles Bukowskis Lyrikband "Ende der Durchsage". Mal witzig, mal melanchlolisch, erzeugen sie Stimmungen, die unter die Haut gehen. Von Trennung, Trauer, Tod und einem ungleichen Rechtssystem in den USA erzählt die Autorin und berührt.
Sarah Crossan, geboren 1981 in Irland, schreibt Jugendromane. "The Weight of Water" und "One" sind ihre bekanntesten Bücher.
Jugendlichen ab 13 Jahren empfohlen!

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Esther Schmidhammer;
Joes Bruder Edward sitzt bereits seit 10 Jahren im Todestrakt eines texanischen Gefängnisses, als er und seine Schwester Angela erfahren, dass Edward nun umgebracht werden soll. Daher beschließt Joe seinen Sommer vor dem College in Texas zu verbringen, Edward endlich zu besuchen und seine letzten Wochen mit ihm zu verbringen. Durch seinen Besuch bei seinem Bruder auf der Farm, wie das Gefängnis von den Bewohnern des Ortes genannt wird, erfahren wir, dass Edward eigentlich unschuldig ist und den Polizisten nicht erschossen hatte. Gemeinsam mit einem Anwalt versuchen sie sein Todesurteil noch rechtzeitig umzukehren. Durch Rückblicke erfahren wir einiges über das Familienleben der Geschwister. Ihre Mutter war süchtig und kümmerte sich nie um die Kinder, bis sie nach Edwards Verurteilung sogar abhaute. Ihre Tante war die Einzige, die sich um die Kinder kümmerte, war aber sehr streng, religiös und überzeugt, dass Edward schuldig war. Bis zu seiner Verurteilung war Edward Joes und Angelas Held und tat alles mit ihnen, besonders gern erinnert er sich daran, wie sie gemeinsam Star Wars geschaut haben. Neben den Besuchen im Gefängnis lernt Joe in Texas auch ein Mädchen kennen.
Sarah Crossans Roman ist sehr spannend, man kann sich richtig in die Lage der Geschwister hineinfühlen und man wird wütend über die Gesetzeslage der USA, besonders in Staaten die noch die Todesstrafe haben. Der Text ist in Versform verfasst und richtet sich daher an geübte Leserinnen, die Sprache ist dennoch sehr einfach und verständlich gehalten, mit vielen umgangssprachlichen Formulierungen.
Ab 14 J.

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