"Grüße und Küsse an alle" : die Geschichte der Familie von Anne Frank

Pressler, Mirjam, 2009
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Medienart Buch
ISBN 978-3-10-022303-6
Verfasser Pressler, Mirjam Wikipedia
Beteiligte Personen Elias, Gerti Wikipedia
Systematik 832 - Ab 14
Schlagworte Antisemitismus, Judenverfolgung, Holocaust, Judenvernichtung, Zweiter Weltkrieg, Frank, Anne
Verlag S. Fischer
Ort Frankfurt a. M.
Jahr 2009
Umfang 425 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Mirjam Pressler unter Mitarb. von Gerti Elias
Illustrationsang Ill.
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Heinrich Klingenberg;
Berührende Einblicke in das Leben der bekannten jüdischen Familie und ihr Ende im Holocaust. (BI)

"Das Tagebuch der Anne Frank" ist den meisten Menschen ein Begriff, viele haben in der Schulzeit damit Bekanntschaft gemacht. Die beklemmende Schilderung des Lebens bis zur Deportation steht symbolhaft für die Gräueltaten der Nazis. Annes Vater Otto Frank veröffentlichte nach Kriegsende die Tagebücher seiner Tochter und schuf damit ein Stück Literatur-, Theater- und auch Filmgeschichte. Weniger bekannt ist das Leben der übrigen Familie. Mirjam Pressler gibt uns in Zusammenarbeit mit Gerti Elias Einblick in die Familiengeschichte und bringt Beispiele aus vielen Briefen, die vor, während und nach dem Krieg zwischen den Familienmitgliedern gewechselt wurden. Daneben liefert das Buch Informationen über wichtige Mitglieder dieser Familie, etwa den Vater Otto, Annes Großmutter Alice, aber auch den Cousin Buddy.
Das Buch liest sich fast wie ein sehr berührender Familienroman. Oft kann man sich nur schwer vorstellen, dass sich tatsächlich alles in der Realität ereignet hat. Viele Fotos und Abbildungen lockern den Text auf. Die Vielzahl der vorkommenden Personen verwirrt bisweilen, da ist der im Anhang befindliche Stammbaum der Familie immer wieder eine unverzichtbare Hilfe.
Es wird auch über die Entstehung des Buches "Das Tagebuch der Anne Frank" berichtet und diverse Probleme bei der Verfilmung des Stoffes werden angesprochen. Zudem gibt es Informationen über die Entstehung der "Anne-Frank-Stiftung". Pressler hat mit diesem Buch einen wichtigen Beitrag gegen das Vergessen geleistet und in lebendiger Sprache ein "Dokument" verfasst, das den Blick auf die gesamte Familie Frank lenkt, wodurch das Geschehen der NS-Zeit, aber auch die Voraussetzungen zur Entstehung desselben beleuchtet und damit besser verständlich werden. Insgesamt ein Buch, das äußerst lesenswert ist und auf breites Interesse stoßen dürfte. Nichts zum schnellen Lesen, sondern ein Buch, das Ausdauer erfordert, aber einen dafür reich belohnt.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Am Dachboden des Elternhauses von Buddy Elias, einem Cousin von Anne Frank, wurden vor einigen Jahren tausende Dokumente, Briefe und Fotos der Familie Frank entdeckt. Nach deren Sichtung und wissenschaftlicher Aufarbeitung hat Mirjam Pressler es übernommen, dieses Konvolut in eine literarische Form zu bringen. So wird das bekannte Schicksal von Anne hier aus einer bislang wenig beachteten Perspektive beleuchtet: Der ihrer Familie, ihrer Tante, ihrer Großmutter, ihres bewunderten Cousins, die in der Schweiz relativ unbehelligt vom NS-Terror überlebten. Mit viel Respekt für ihre ProtagonistInnen stellt die Autorin Verbindungen zwischen den sehr persönlichen Familiendokumenten und der Geschichte her, erzählt voll Verständnis aus der Familie von Anne Frank heraus, ohne diese zu vereinnahmen.
*STUBE*

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