Alhambra

Boie, Kirsten, 2007
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7891-3170-7
Verfasser Boie, Kirsten Wikipedia
Systematik 833 - Ab 12
Schlagworte Entdeckung, Spanien, Araber
Verlag Oetinger
Ort Hamburg
Jahr 2007
Umfang 430 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Kirsten Boie
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Silvia Westreicher;
Spanien 1492 und heute - ein historischer Jugendroman. (ab 12) (JE)

Da habe ich mich doch neulich darüber beklagt, dass Jugendliche keine historischen Romane mehr lesen. Und jetzt zeigt uns das neue Buch von Kirsten Boie, wie es gehen könnte. Gegenwart und Vergangenheit werden in diesem Roman durch einen magischen Gegenstand verbunden. Eine deutsche Schülergruppe fährt auf Sprachreise nach Granada. Auf dem arabischen Touristenmarkt findet die Hauptfigur Boston ein Geschenk für seine Mutter, eine magische Fliese. Durch die Berührung öffnet sich für ihn ein Zeitfenster, Boston reist in die Vergangenheit und lernt Geschichte. Er erfährt, dass die Mauren 700 Jahre in Spanien herrschen, dass die Juden im 15. Jahrhundert verfolgt und vertrieben werden und Amerika vielleicht nie entdeckt wird. Dies ist für ihn eminent wichtig, da sein Vater Amerikaner ist und er in diesem Fall nie existieren würde.
Parallel dazu gibt es eine Reihe weiterer Erzählstränge: So wirft z.B. die Geschichte des Souvenir-Händlers Manuel Corazón ein Blicklicht auf das Leben im heutigen Granada. Daneben lernen wir eine Reihe von Personen aus dem Jahre 1492 kennen, wie Prinzessin Johanna die Wahnsinnige und ihre Eltern Isabella und Ferdinand von Kastilien und Aragón, Christoph Columbus, den Entdecker Amerikas, Tariq und Salomon, einen maurischen und einen jüdischen Jungen, und viele andere.
Zum Schluss kann Boston mit Hilfe seiner neuen Freunde Tariq und Salomon dieses Tor in der Zeit schließen und in die Gegenwart zurückkehren. Die Geschichte verläuft letztendlich so, wie sie uns bekannt ist. Spannend bis zum Schluss, ist dieses Buch allen Bibliotheken sehr zu empfehlen!

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Autor: Integration;
Vielen Jugendlichen ist Alhambra eher durch das beliebte Brettspiel als durch den Palast in Granada ein Begriff. Boston, der jugendliche Protagonist der heuer mit dem Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises ausgezeichneten Autorin, besucht jedoch die "echte" Alhambra. Er wandelt auf touristischen Pfaden, während parallel dazu erzählt wird, was in der Stadt im Jahr 1492 passiert. Als Boston auf einem Markt nach einer alten Fliese greift, landet er plötzlich in der Vergangenheit - und wird irrtümlich für den zukünftigen Gemahl der Prinzessin gehalten Gekonnt kombiniert die Autorin unterschiedliche Genres und schildert sowohl historische Rahmenbedingungen wie auch die Innen-sicht ihres Protagonisten.
*STUBE*

Vielen Jugendlichen ist der Begriff Alhambra eher durch das Brettspiel als durch den Palast in Granada bekannt. Boston, der jugendliche Protagonist, besucht jedoch die "echte" Alhambra. Er bewegt sich mit seiner Schulklasse auf touristischen Pfaden, während parallel erzählt wird, was in derselben Stadt im Jahr 1492 passiert. Als er auf einem Markt nach einer alten Fliese greift, landet er plötzlich in jener Vergangenheit. Irrtümlich wird er für den zukünftigen Gemahl der Prinzessin Johanna gehalten und gerät so in große Gefahr.
Kirsten Boie hat sehr genau recherchiert und schildert die historischen Rahmenbedingungen detailreich. Bei aller Dramatik ist Platz für skurrile Verwicklungen: So wird der Held fast von der Inquisition verbrannt, weil sein Handy mit seinen rätselhaften Bildern und Tönen für Teufelszeug gehalten wird. Gekonnt werden unterschiedliche Textsorten kombiniert: "Alhambra" ist zwar im Wesentlichen ein historischer Roman mit dem phantastischen Element der Zeitreise, hat aber auch Anklänge an Verwechslungsgeschichte, Abenteuer- und Entwicklungsroman. Verdeutlicht anhand der Lebenssituation von Bostons einzigen beiden Freunden in der fremden Welt, Tariq und Salomon, wird die heute mehr denn je akute Frage nach dem friedlichen Zusammenleben der drei großen Weltreligionen zur Diskussion gestellt - denn in Granada treffen in jener Zeit maurische, jüdische und christliche Einflüsse aufeinander, und nicht alle sind gewillt, auch den Angehörigen der anderen Religionen ihren Platz zu lassen ... Ab 13 Jahren

-Lektorix-
Vielen Jugendlichen ist der Begriff Alhambra wahrscheinlich eher durch das beliebte Brettspiel als durch den Palast in Granada bekannt. Boston, der jugendliche Protagonist des neuen Romans von Kirsten Boie, besucht jedoch die echte Alhambra. Er bewegt sich mit seiner Schulklasse auf touristischen Pfaden, während parallel erzählt wird, was in derselben Stadt im Jahr 1492 passiert. Als er auf einem Markt nach einer alten Fliese greift, landet er plötzlich in jener Vergangenheit. Irrtümlich wird er für den zukünftigen Gemahl der Prinzessin Johanna gehalten und gerät in eine sehr gefährliche Situation. Und niemand kann ihm helfen, denn wer würde ihm schon glauben? Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass Kirsten Boie, in erster Linie für ihre realistischen Kinder- und Jugendbücher bekannt, nun auf die momentan so erfolgreiche Schiene der phantastischen Literatur aufspringt. Tatsächlich aber ist die Zeitreise das einzige phantastische Element. Gekonnt kombiniert die Autorin unterschiedliche Textsorten Alhambra ist zwar im Wesentlichen ein historischer Roman, hat aber auch Elemente von Verwechslungsgeschichte, Abenteuerroman und Entwicklungsroman. Dabei wird die heute mehr denn je akute Frage nach dem friedlichen Zusammenleben der drei großen Weltreligionen zur Diskussion gestellt. Was den Verlauf der Historie betrifft, spielt sie mit der reizvollen Frage des was wäre wenn: Boston bekommt durch Zufall mit, dass Königin Isabella die geplante Reise von Columbus nicht unterstützen will. Wenn aber Columbus Amerika nicht entdeckt, wird es Bostons amerikanischen Vater und damit auch ihn nie geben... Kirsten Boie hat sehr genau recherchiert und schildert die historischen Rahmenbedingungen detailreich, fokussiert aber auch auf die Innensicht ihres Protagonisten. Und bei aller Dramatik ist Platz für skurrile Verwicklungen: So wird der Held fast von der Inquisition verbrannt, weil sein Handy mit seinen rätselhaften Bildern und Tönen eindeutig Teufelszeug ist ...
*STUBE* Kathrin Wexberg

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